Ein Hauptanliegen von Kardinal Maurer war, bedürftigen Familien ein menschenwürdiges zu Hause zu schaffen. Dazu gründete er die Kardinal-Maurer-Stiftung in Sucre ("Fundación Cardenal Maurer") und baute schon in den frühen siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erste Häuser und ganze Siedlungen ("Barrios"), die auch heute noch das Stadtbild mit bestimmen.

Weil die Häuser nicht verkauft werden können (das wird im Grundbuch eingetragen), gehören sie heute noch den Ersterwerbern oder ihren Nachkommen. An den älteren Siedlungen (hier Fotos aus den Barrios "San Francisco" und "Cardenal Maurer") kann man deutlich sehen, wie die Häuser liebevoll gepflegt, häufig aber auch aufgestockt wurden, so wie es für die wachsenden Familien erforderlich wurde und es der zunehmende Wohlstand erlaubte:

das eigene Haus hat vielen armen und perspektivlosen Indiofamilien das Selbstbewußtsein geben, das ihnen den Aufstieg in die Mittelklasse erlaubte - gelungene Hilfe zur Selbsthilfe!

Klicken Sie die Fotos an, um sie zu vergrößern und die Untertitel zu lesen:

Als die ersten Siedlungen gebaut wurden, lagen sie am Stadtrand - heute sind sie mittendrin.
Als die ersten Siedlungen gebaut wurden, lagen sie am Stadtrand - heute sind sie mittendrin.

Diesem Anliegen ist die Kardinal-Maurer-Gesellschaft e.V. verpflichtet!

Seit der Gründung der Kardinal-Maurer-Gesellschaft im Jahr 1994 wurden zahlreiche Projekte mit unserer Unterstützung  realisiert, so dass inzwischen mehr als 1.000 Häuser gebaut werden konnten. Damit konnte vielen armen Familien geholfen werden. Weitere Häuser sind im Bau; näheres dazu finden Sie auf der nächsten Seite: "Siedlung Barrio Emmanuel".

Aber: Wir machen keine Geschenke und verteilen keine Almosen!

Wichtig dabei ist, dass die von der KMG errichteten Häuser nicht verschenkt werden, sondern in Form von zinslosen Darlehen finanziert werden müssen. Die Rückflüsse hieraus werden dann wieder in neue Häuser investiert.

    (Wie die Auswahl der Begünstigten und die Finanzierung der Häuser genau

     funktioniert, können Sie hier nachlesen.)

Wie wichtig diese Hilfe für die dortigen Menschen ist, wird uns bei unseren Besuchen immer wieder vor Augen geführt. Die Freude über ein eigenes Dach über dem Kopf kommt uns allenthalben entgegen. Für diese Menschen sind es nicht nur eigene vier Wände, sondern auch Eintritt in einen höheren sozialen Status.